Afro-peruanische Cajon
Wenn von der Cajon die Rede ist, wird damit eigentlich immer automatisch die afro-peruanische Cajon gemeint. Auch in unserem Ratgeber beziehen wir uns in den Abschnitten "Aufbau", "Schlagtechniken" usw. immer auf diese Variante. Sie wird von vorne nach hinten gespielt, das heißt die Frontplatte wird bespielt, während der Musiker selbst auf der Holzsäule sitzt.
Die afro-peruanische Version ist heute am weitesten verbreitet und etablierte sich in Europa zunächst in Spanien, wo sie gezielt in der Flamencomusik eingesetzt wurde. Den beliebten und heute gängigen Snare-Effekt gab es bei der ursprünglichen afro-peruanischen Cajon noch nicht: Es war ein Flamenco-Gitarrist, der in den 1970er Jahren auf die Idee kam, auf der Rückseite der Schlagplatte Gitarrensaiten anzubringen und so für den beliebten Snare-Effekt sorgte.
Kubanische Cajon
Im Gegensatz zur afro-peruanischen Cajon wird die kubanische Variante nicht von vorne nach hinten, sondern von oben nach unten gespielt. Der Musiker sitzt also nicht auf der Cajon, sondern hält diese zwischen seinen Beinen.
Bass-Cajon
Bass-Cajones sind breitere Varianten der afro-peruanischen Version und erzeugen einen besonders druckvollen Bass. Oft werden diese auch optisch dominanten Kistentrommeln mit Fußmaschinen eingesetzt. Bass-Cajones sind für das Zusammenspiel in ganzen Percussion-Sets prädestiniert.
Cajons für unterwegs
Für Musiker, die mit ihrem Instrument gerne auf Achse sind, sind zusammenklappbare Cajons oder Cajons im Reiseformat, also mit kleineren Korpusmaßen, eine interessante Alternative. Die verschiedenen Konstruktionen erlauben einen besonders handlichen Transport der klassischen Rhythmuskiste und Faltcajons können beispielsweise innerhalb weniger Minuten aufgebaut und auch wieder zusammengelegt werden.