Digitalpiano vs. akustisches Klavier
Klang
Bei einem akustischen Klavier wird der Klang im Wesentlichen durch das Zusammenwirken von Saiten und Resonanzkörper bestimmt. Durch das Anspielen der Tasten wird ein Hammermechanismus ausgelöst, der die Saiten des Klaviers anschlägt. Der Korpus des Klaviers verstärkt durch seine Resonanzwirkung die Schwingung der Saiten.
Im Gegensatz dazu wird der Klang bei einem E-Piano elektronisch erzeugt. Dazu werden die Klänge hochwertiger Klaviere und Flügel aufgenommen ("Sampling") und mithilfe der Elektronik des Digitalpianos fast originalgetreu wiedergegeben. Dank dieser Technik, die sich heute auf einem extem hohen Qualitätslevel befindet, kann man den Klang hochwertigster Klaviere und Konzertflügel zu Hause im Wohnzimmer genießen – und das ganz pflegeleicht, mit vielen weiteren Möglichkeiten und im Vergleich zu den akustischen Vorbildern vor allem wesentlich günstiger.
Spielgefühl
Entscheidend für ein realistisches und angenehmes Spielgefühl ist die Klaviertastatur. Die wichtigsten Merkmale sind dabei das Anschlagsverhalten und die Gewichtung der Tasten. Diese beiden Faktoren sind ausschlaggebend für die Dynamik beim Klavierspiel. Je nach Härte des Anschlags klingt ein Ton laut oder leise und auch der Klang selbst ändert sich mit zunehmender Dynamik.
Der Hammermechanismus, der in einem akustischen Klavier die Saiten anschlägt, wird in einem elektronischen Piano in Miniatur nachgebaut. Auch hier wirken kleine Hämmerchen in der Mechanik, um so das Spielgefühl eines "echten" akustischen Klaviers realistisch zu simulieren und Anschlagsdynamik und Gewichtung der Tastatur wirklichkeitsgetreu nachzuempfinden.