Nicht gut: extreme Temperaturen und Temperaturwechsel
Neben einer zu niedrigen oder zu hohen Luftfeuchtigkeit tun auch extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen einer Gitarre alles andere gut. Ist es im Sommer sehr heiß und die Gitarre ist dieser Hitze direkt ausgesetzt (beispielsweise in einem geparkten Auto oder bei direkter Sonneneinstrahlung durch ein Fenster), kann es passieren, dass geleimte Stellen aufweichen und sich lösen.
Ist man mit seiner Gitarre in der kälteren Jahreszeit unterwegs, sollte man ihr die Chance geben, sich zu akklimatisieren: Kommt man aus der klirrenden Kälte in einen warmen Raum, tut man seinem Instrument einen echten Gefallen, wenn man es zunächst noch im Koffer lässt und erst nach einer Weile herausholt. Ein Temperaturschock wird so vermieden. Heftige Temperaturwechsel können zu Spannungsschwankungen der Materialien und damit zum Beispiel zu feinen Rissen im Lack führen. – Dass die Saiten sich bei Temperaturschwankungen gerne verstimmen, ist da sicherlich das kleinere Problem.