Die Theorie gehört einfach dazu!
Auch wenn manche Menschen eine gewisse Abneigung gegen sie hegen: einige theoretische Grundlagen gehören beim Keyboard lernen einfach irgendwie dazu und erleichtern das Vorankommen auf diesem Instrument auch ungemein. Viele Basisinhalte, hierzu gehört zum Beispiel das Wissen über die sogenannten Stammtöne, sind sehr leicht zu verinnerlichen und sorgen gleichzeitig für freudige Aha!-Erlebnisse: "Aha! Wow! So einfach ist das tatsächlich?"
Tipp Leuchttasten & Co.
Viele Keyboardmodelle verfügen über spezielle Features, die es Einsteigern besonders einfach machen, sich dem Spiel auf den Tasten unverkrampft und mit viel Spaß anzunähern. Es gibt zum Beispiel Keyboards, bei denen sich Tonabfolgen durch die Technik beleuchteter Tasten zusätzlich zur akustischen Wahrnehmung auch hervorragend optisch nachvollziehen und damit spielerisch verinnerlichen lassen. Die Kombination "hören und sehen" ist fürs Erlernen des Keyboardspiels ganz allgemein empfehlenswert. Hat man die Melodie eines Liedes im Ohr, kann man dieses Lied normalerweise auch leichter auf den Tasten erarbeiten und nachspielen. Wie in so vielen Bereichen des Lebens gilt auch beim Musik machen: je vertrauter, desto besser.
Weiße Tasten
Die Töne C, D, E, F, G, A und H der C-Dur-Tonleiter werden als "Stammtöne" bezeichnet. Auf dem Keyboard liegen diese Stammtöne auf den weißen Tasten.
Auf welcher weißen Taste welcher Stammton liegt, kann man sich eigentlich ganz einfach merken. Und zwar so:
Schaut man sich eine Keyboardtastatur an, fällt auf, dass die schwarzen Tasten (zu denen kommen wir später noch) in 2er- und 3er-Grüppchen angeordnet sind.
An dieser Anordnung von 2er- und 3er-Grüppchen kann man sich super orientieren. Die Stammtonreihe beginnt mit C immer auf der weißen Taste, die sich links neben einer 2er-Gruppe schwarzer Tasten befindet.
Die Stammtonabfolge C-D-E-F-G-A-H wiederholt sich auf einer Keyboardtastatur mit 61 Tasten fünf Mal.
Schwarze Tasten
Die schwarzen Tasten entsprechen Stammtönen, die um einen halben Ton erhöht bzw. erniedrigt wurden. Ein Beispiel:
- Erhöht man den Stammton C um einen ganzen Ton, landet man beim Stammton D.
- Erhöht man den Stammton C nur um einen Halbton, landet man beim Cis. Das Cis entspricht der schwarzen Taste, die zwischen den beiden weißen Tasten C und D liegt.
- Erniedrigt man den Stammton D um einen halben Ton, landet man beim Des.
- Cis und Des liegen auf derselben schwarzen Taste zwischen C und D. Bei Cis und Des handelt es sich also um denselben Ton, der – je nachdem, von welcher Richtung aus betrachtet – nur eine andere Bezeichnung hat.
Soll ein Stammton um einen Halbton erhöht gespielt werden, wird dies im Notensystem durch eine Raute gekennzeichnet. Das Erniedrigen um einen Halbton wird mit einem "b" angezeigt.
Zwischen den Stammtönen E und F sowie H und C besteht quasi "von sich aus" ein Halbtonabstand. Deshalb befinden sich zwischen den weißen Tasten E und F sowie H und C auch keine schwarzen Tasten. Die übrigen Stammtöne unterscheiden sich jeweils um einen Ganzton.
Akkorde
Unter einem Akkord versteht man den harmonischen Zusammenklang mehrerer Töne. Meistens handelt es sich um drei Töne ("Dreiklang"), die gleichzeitig gespielt werden. Akkorde lassen ein Musikstück voller und kräftiger klingen und sich als begleitendes und verstärkendes Element unterschiedlich einsetzen: Man kann Akkorde verwenden, um seinen Gesang auf dem Keyboard zu begleiten oder Akkorde in einen Song einfließen lassen.