Die Sprichworte "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" und "Übung macht den Meister" mögen zwar etwas abgegriffen sein, haben aber dennoch nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Ohne regelmäßiges Üben geht beim Erlernen von Musikinstrumenten gar nichts und auch gestandene Künstler planen regelmäßige Übungsstunden ganz selbstverständlich in ihren Tagesablauf mit ein. Kindern fällt es im Vergleich zu Erwachsenen häufig schwerer, die erforderlichen Übungseinheiten einzuhalten. Hier fünf Tipps zur Motivation:

Das A und O für die Bereitschaft, regelmäßig zu üben, ist natürlich die eigene Begeisterung für das Instrument. Kinder sollten sich deshalb möglichst selbst aussuchen dürfen, welches Musikinstrument sie lernen möchten. Zur Frage, ob das Wunschinstrument auch wirklich für das Kind geeignet ist, können Musiklehrer im Vorfeld gute Hilfestellung leisten.

Diesen Tipp haben wir einmal von einem Musiklehrer bekommen: Niemand hat jeden Tag gleich viel Lust zum Üben. Wenn man mit dem Musiklehrer abgeklärt hat, wie viel Übungszeit er pro Woche empfiehlt, kann man diese Gesamtzeit sehr gut in kleinere, unterschiedlich lange Übungseinheiten aufteilen.

Wird zum Beispiel eine wöchentliche Gesamtübungszeit von zwei Stunden empfohlen – das entspräche etwa zwanzig Minuten täglich –, teilt man die Zeit in "Päckchen" von beispielsweise 3 x 15 Minuten, 5 x 10 Minuten und 5 x 5 Minuten ein.

Visualisieren kann man die Zeitpäckchen nun in Form von gebastelten Pappschildchen o. Ä., auf denen die Minuten vermerkt sind. Angebracht an einer separaten Pinnwand, können die Päckchen dann über die Woche verteilt abgearbeitet werden – bei freier, freiwilliger Zeiteinteilung sozusagen. Und aus einem gewählten 5-Minuten-Päckchen werden erfahrungsgemäß auch gerne schnell mal 15 oder 20 Minuten, wenn man in diesem Moment mit Freude bei der Sache ist ...

Stichwort: Erfolgserlebnisse beflügeln! Ein Kind sollte gelobt werden, wenn es übt. Es sollte Anerkennung für den Eifer, den es an den Tag legt, bekommen - und zwar auch dann, wenn es mit der Umsetzung der neuen Lehrinhalte mal nicht so gut klappt ...

Das Instrument sollte nicht an irgendeinen Ort "verbannt" werden, sondern – natürlich, sofern es sich um ein transportables Instrument handelt – überall in der Wohnung gespielt und abgestellt werden dürfen. Im Wohnzimmer zu üben und den Eltern dabei etwas vorzuspielen und zeigen zu können, macht manchmal einfach mehr Spaß, als zum Üben ins Kinderzimmer geschickt zu werden.

Du spielst selbst ein Instrument? Dann musiziere und übe doch einfach gemeinsam mit Deinem Kind! Auch hier gilt: gemeinsamer Spaß = Motivation!

Stöbertipp Happy Klangwelten

Eine Auswahl von Instrumenten, die für Kinder geeignet sind, haben wir auf unserer Shop-Seite Musikinstrumente für Kinder zusammengestellt.

Der Ratgeber Musikinstrumente für Kinder wurde zuletzt aktualisiert am: 17.04.2023, Autor: Jutta Kühl

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  1. 1. Einleitung
  2. 2. Alter und Instrumentenwahl
  3. 3. Für die Jüngsten
  4. 4. Gitarre fürs Kind - Das ist zu beachten
  5. 5. Piano fürs Kind - Das ist zu beachten
  6. 6. Üben: 5 Tipps