Steuerung von Scheinwerfern und Effektgeräten
In der Veranstaltungstechnik werden Scheinwerfer und Effektgeräte per DMX gesteuert. DMX ist die Abkürzung für "Digital Multiplex", wobei man unter sogenannten Multiplexverfahren bestimmte Verfahren zur Signalübertragung versteht. DMX ist ein standardisiertes, digitales Steuerprotokoll, bei dem die Signale zur Steuerung von Geräten seriell übertragen werden.
Aussenden von DMX-Signalen
Ausgesendet wird das DMX-Signal durch einen Controller (Lichtmischpult) oder durch Lichtsteuerungssoftware. Verbunden werden Sender- und Empfängergerät über fünfpolige oder dreipolige XLR-Stecker.
Empfang und Durchschleifen von DMX-Signalen
Über einen XLR-Eingang empfängt zum Beispiel ein Scheinwerfer DMX-Signale des Lichtsteuerpultes, ein XLR-Ausgang (des Scheinwerfers) dient dazu, DMX-Signale durchzuschleifen, also unbearbeitet an ein anderes Gerät (zum Beispiel einen weiteren Scheinwerfer) weiterzureichen.
Adressaten von DMX-Signalen
Per DMX können bis zu 512 einzelne Adressen angesprochen werden. Ein Adressplatz könnte zum Beispiel für die Helligkeitssteuerung eines Scheinwerfers vorgesehen sein, ein anderer Adressplatz für die Tilt-Bewegung eines Moving Head.
W-DMX
Bei W-DMX steht das "W" für "wireless": Es gibt spezielle DMX-Transmitter und -Receiver, die – auch über weite Entfernungen – die kabellose Übermittlung von DMX-Signalen erlauben. Die DMX-Signale werden dann per Funk übertragen.
Nicht-DMX-fähige Scheinwerfer DMX-fähig machen
Für Halogenscheinwerfer, die nicht DMX-fähig sind (also keinen DMX-Anschluss haben), aber über ein DMX-Pult gesteuert werden sollen, verwendet man sogenannte Dimmerpacks. Damit kann die Helligkeit der angeschlossenen Scheinwerfer stufenlos gesteuert werden. Ein Dimmerpack verfügt über einen oder mehrere Steckdosenanschlüsse, in welche die nicht-DMX-fähigen Scheinwerfer eingesteckt werden. Die XLR-Anschlüsse des Dimmerpacks erlauben nun die Steuerung über DMX-Lichtpulte oder einen Rechner.