Fresnelscheinwerfer
Der Name dieses Scheinwerfers bzw. der darin verbauten Fresnellinse stammt vom Erfinder besagter Linse. Der französische Physiker Fresnel erfand die Linse Anfang des 19. Jahrhunderts.
Die Fresnellinse ist eine optische Linse mit stufenförmigem Aufbau ("Stufenlinse"). Dieser spezielle Aufbau ermöglicht ein geringeres Gewicht und eine geringere Dicke als bei herkömmlichen Linsen der Fall. Außerdem begünstigen die Stufen eine diffuse Streuung des Lichts, sodass ein relativ weichzeichnendes Licht mit guten Variationsmöglichkeiten resultiert. Fresnel-Scheinwerfer werden unter anderem bevorzugt auf Theaterbühnen eingesetzt.
Fresnelscheinwerfer erzeugen eine gleichmäßige, großflächige Ausleuchtung mit besonders weich auslaufenden Rändern.
Gobo
Gobos sind Masken bzw. Schablonen, die in Scheinwerfer integriert werden können, um Muster, Logos, Schriftzeichen usw. auf die Bühne zu projizieren. Es gibt einfachere Gobos aus Metall, die ihre Wirkung über ausgestanzte Fragmente erzielen, und auch aufwendiger gearbeitete Gobos, beispielsweise aus Glas, die das Projizieren fotografischer Abbildungen ermöglichen.
Gobos kommen nur im Zusammenhang mit Scheinwerfern, die einen klar umrissenen Lichtkegel projizieren (Spot Lights), richtig gut zur Geltung.
Hazer
"Haze" ist der englische Begriff für Dunst, eine milchige Optik oder den Schleier, der sich über etwas legt. Hazer sind Effektgeräte, die nach einem ähnlichen Prinzip wie Nebelmaschinen arbeiten, nur dass der erzeugte Dunst wesentlich dezenter ist als der intensive Nebelausstoß einer normalen Nebelmaschine. Hazer werden auch "Dunstnebelmaschinen" genannt.
Tritt der Hazer-Dunst in den Lichtkegel eines Scheinwerfers, ergeben sich interessante Lichteffekte.
Moving Head
Moving Heads gehören zu den sogenannten "intelligenten" Scheinwerfern. Sie verfügen über einen beweglichen Kopf und lassen sich in der Regel über zwei Achsen schwenken bzw. drehen. Die Drehung (Pan) des Scheinwerferkopfes erfolgt über den Arm des Moving Head, der sich um seine eigene Achse dreht. Der eigentliche Kopf lässt sich zusätzlich über eine weitere Achse neigen (Tilt).
Ergänzend zur reinen Scheinwerferleistung verfügen Moving Heads über Features wie Dimmer, Farbwechselsysteme, Gobos, Stroboskopeffekte u. a.
Nebelmaschine
Im Gegensatz zu Hazern stoßen Nebelmaschinen nicht nur leichten, durchscheinenden, schleierartigen Dunst aus, sondern "blickdichten" Nebel, der ganz im Mittelpunkt einer oft mystischen Atmosphäre steht. Betrieben werden Nebelmaschinen mit speziellen Nebelfluids.
Der Nebeleffekt kommt durch Lichteffekte besonders massiv zur Geltung.
PAR-Scheinwerfer
PAR-Scheinwerfer sind leicht, durch ihre einfache Bauweise relativ günstig und sowohl in (den ursprünglich gängigen) längeren als auch kurzen Varianten erhältlich.
Die Abkürzung "PAR" leitet sich vom englischen Begriff "parabolic aluminized reflector" (parabolic reflector = Parabolspiegel; reflector = Scheinwerfer; aluminized = aluminiert) ab. "Aluminieren" nennt man in der Metallverarbeitung das Überziehen von Metallteilen mit Aluminium. "Parabolic" verweist auf die Verwendung eines Parabolspiegels in der Lampe (normalerweise integriert in das Leuchtmittel).
Während bei PAR-Scheinwerfern mit herkömmlichen Leuchtmitteln Farbscheiben zum Einsatz kommen, die an der Vorderseite des Scheinwerfers angebracht werden können, erübrigen sich diese Farbscheiben bei LED-PARs mit RGB-Farbtechnik. Die RGB-Technik (rote, grüne und blaue LEDs) erlaubt bei LED-PARs das stufenlose Mischen jeder gewünschten Farbe.
PAR-Scheinwerfer gehören in der Veranstaltungstechnik zur Standardausrüstung. Im Laufe der letzten Jahre wurden PAR-Scheinwerfer mit konventionellen Leuchtmitteln (Halogenlampen) immer mehr durch Scheinwerfer mit LED-Technik abgelöst.
Pinspot
Pinspots sind kleine, leichte Scheinwerfer, mit denen man zum Beispiel reflektierende Discokugeln oder andere eng umrissene Flächen bzw. Objekte und Objektdetails anstrahlt.
Pinspots (auch: "Punktstrahler") erzeugen einen engen, fokussierenden Lichtstrahl (schmaler Abstrahlwinkel).
Profilscheinwerfer
Profilscheinwerfer erlauben exakt definierte Beleuchtungszonen, das heißt sie können in Bezug auf ihr Abstrahlverhaltens (Schärfe des Lichtkegels, variabler Lichtausfallwinkel) unglaublich gut der erforderlichen Situation angepasst werden. Der Lichtkegel ist klar umrissen und projiziert eine klare, scharfe Kante. Durch ihre Lichtcharakteristik sind Profilscheinwerfer für die Verwendung von Gobos prädestiniert und eignen sich auch zur Beleuchtung aus größerer Entfernung, ohne Streulicht zu erzeugen.
Profilscheinwerfer können eingesetzt werden, um unbewegliche Objekte zu beleuchten oder bewegliche Ziele zu verfolgen ("Verfolgerscheinwerfer").
Scanner
Scanner sind Scheinwerfer, die mit beweglichen Spiegeln arbeiten. Der Lichtstrahl des Scheinwerfers trifft auf den Spiegel und dieser lenkt den Lichtstrahl je nach Position um. In Scanner werden Farbfilter (nicht nötig, wenn es sich bei den Leuchtmitteln um RGB-LEDs handelt) und Gobos integriert.
Während der Lichtstrahl bei Moving Heads über die Bewegung des Scheinwerferkopfes in unterschiedliche Richtungen geworfen wird, bewegt sich beim Scanner nur der kleine Spiegel, um den Lichtstrahl in eine bestimmte Position umzuleiten.
Scanner sind, da bei ihnen im Gegensatz zum Moving Head nur ein kleines Bauteil bewegt werden muss, schneller als Moving Heads, haben auf der anderen Seite aber auch einen eingeschränkteren Bewegungsradius.
Stage Bar
"Bar" ist das englische Wort für "Stange", "Stab" oder "Strebe". Stage Bars dienen dazu, großflächige Bereiche wie Wände oder Decken zu beleuchten. Sie können an Wänden, Decken oder Traversen montiert, aber auch einfach auf dem Boden aufgestellt werden.
Wegen ihrer vielfältigen Effekte und mobilen Handhabung sind Stage Bars unter anderem sehr beliebt bei DJs und Alleinunterhaltern.
Stroboskop
Stroboskope bzw. Geräte, die über Strobe-Effekte verfügen, setzen Lichtblitze oder in sehr schnellen, regelmäßigen Abständen erzeugte Licht-an-Licht-aus-Abfolgen ein, um den optischen Effekt abgehackter Bewegungen zu erreichen.
Effektgeräte mit Musiksteuerung (heute Usus) haben ein eingebautes Mikrofon und erlauben eine an die umgebende Musik angepasste Effektabfolge.
Torblende
Torblenden werden an Scheinwerfern angebracht, um den Lichtkegel des Scheinwerfers zu begrenzen oder zu vermeiden, dass das Publikum durch den Lichtstrahl geblendet wird.
Torblenden spielen insbesondere im Theaterbereich eine große Rolle.