Diese Bauformen eignen sich für Einsteiger
Für den Einstieg ins Saxophonspiel empfehlen die meisten Musiklehrer ein Alt- oder Tenorsaxophon, da diese beiden Bauformen einfacher zu spielen sind als das Sopran- oder das Baritonsaxophon. Für Kinder eignet sich aufgrund seiner geringeren Größe und damit einhergehend des geringeren Gewichts das Altsaxophon noch besser als das Tenorsaxophon.
Wissen kompakt Ab welchem Alter?
Kinder können ab einem Alter von etwa neun Jahren beginnen, Saxophon zu lernen.
Die richtige Körper- und Spielhaltung
Um Rückenprobleme, Nackenschmerzen und andere unangenehme Begleiterscheinungen zu vermeiden, gibt es einige Punkte, die man beim Spielen des Saxophons berücksichtigen sollte. Das richtige Saxophonzubehör leistet hierbei hilfreiche Unterstützung.
Körperhaltung
Ganz allgemein sollte man versuchen, seinen Rücken beim Spielen möglichst gerade zu halten. Das wird gewährleistet, wenn der Kopf nicht zum Mundstück hin bewegt/geneigt werden muss, sondern das Saxophon sich in einer Höhe befindet, in der das Mundstück quasi schon "wie von alleine" im Mund liegt. Je entspannter die Haltung dabei ist, desto besser. Das gilt im Stehen genauso wie im Sitzen, wobei vielen das Atmen im Stehen leichter fällt bzw. als angenehmer empfunden wird.
Tragegurt
Es macht oft einen so federleichten Eindruck, wenn man einen geübten Saxophonisten sein Instrument spielen sieht. Doch der Schein trügt: Das Saxophon hat ein nicht unerhebliches Eigengewicht (ein Tenorsaxophon wiegt um die drei bis vier Kilogramm), das während des Spielens gestemmt werden muss. Für die allermeisten Saxophonisten ist deshalb ein Tragegurt, der das Gewicht des Instruments aufnimmt und erträglicher macht, unabdingbar. Neben Nackengurten, die als Schlaufe um den Hals gelegt werden, gibt es auch Rückengurte, die das Gewicht noch besser verteilen. Am Saxophon befindet sich ein Ring, an dem die Gurte festgemacht werden.
Daumenhaken
Der Daumenhaken befindet sich an der Rückseite des Saxophons. Der Daumen der rechten Hand wird unter den Daumenhaken gesetzt, um das Instrument während des Spielens abzustützen. Der Daumen sollte dabei so wenig Gewicht wie möglich tragen müssen, sondern das Saxophon vielmehr in Position halten. Das Gewicht des Saxophons sollte über den Tragegurt abgefangen werden, das heißt dass der Gurt so eingestellt werden muss, dass das Saxophon in einer angenehmen Ausgangslage für Arme und Finger hängt. Ein Indiz für die richtig eingestellte Länge des Gurtes ist es, wenn das Mundstück sich auf Höhe des Mundes befindet.
Daumenschoner
Da auf den Daumen in der "Daumenhaken-Position" vor allem bei längerem Spielen doch relativ viel Druck ausgeübt werden kann, gibt es spezielle Daumenschoner, die Druckstellen am Daumen verhindern und Folgeschmerzen vermeiden können.
Spieltechnik
Griffweise
Alle Bauformen der Saxophone werden grundsätzlich auf die gleiche Art und Weise gegriffen. Die Griffe des Saxophons ähneln dabei den Griffen der Blockflöte sehr, obwohl das Saxophon natürlich im Gegensatz zur Blockflöte über Klappen und Klappenmechaniken verfügt. Musikern, die schon gewisse Fertigkeiten auf der Blockflöte haben, fällt deshalb der Umstieg aufs Saxophon meistens nicht besonders schwer, zumindest was die Griffweise anbetrifft. Gänzlich anders als bei der Blockflöte ist hingegen der Ansatz beim Saxophonspielen.
Ansatz
Unter "Ansatz" versteht man die Lippen- und Kieferstellung, mit der das Mundstück im Mund platziert wird. Es gibt unterschiedliche Ansatzkonzepte. Ein gängiger Ansatz besteht darin, die Schneidezähne oben auf das Mundstück aufzusetzen (mit etwa einem Zentimeter Abstand zur Mundstückspitze) und mit der Unterlippe von unten leicht gegen das Blatt zu drücken. Das Blatt wird vor dem Spielen etwas angefeuchtet, um es elastischer zu machen.
Bissplatte
Bissplatten sind kleine Gummiauflagen, die auf das Mundstück aufgeklebt werden können und die Schneidezähne/oberen Zähne schützen, die beim Spielen auf das Mundstück aufgesetzt werden. Bissplatten schwächen die Stärke der Vibrationen, die vom Mundstück auf die Zähne übertragen werden, ab. Nebeneffekt: auch das Mundstück selbst wird geschützt. Bissplatten gibt es in unterschiedlichen Stärken.
Atmung
Die richtige Atemtechnik fürs Saxophonspielen zu erlernen, gelingt nicht von heute auf morgen und erfordert regelmäßige Atemübungen.