Akustische Schlagzeuge

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Akustische Schlagzeuge

Akustische Schlagzeuge

Wenn die ersten Sekunden von Led Zeppelins „Rock and Roll“ laufen oder man bei „Lust for Life“ von Iggy Pop den Play-Button drückt, wird schnell klar, warum Drummer nicht nur wichtiger Teil vieler Bands sind, sondern oft genug sogar die heimlichen Stars. Durch den Aufbau, die Komponenten und Spieltechnik ist das Schlagzeug oft der unverzichtbare Taktgeber für zahllose Genres und die tragende Säule der gesamten musikalischen Rhythmus-Komponente.

Schlagzeug: Mit langer Geschichte zum unverzichtbaren Groove

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft waren Schlaginstrumente die ersten musikalischen Begleiter des Menschen – lange bevor deutlich komplexere Geräte wie beispielsweise Saiteninstrumente entwickelt wurden. Einzelne Bestandteile moderner Drums sind in dieser Form bereits seit Jahrhunderten in Gebrauch. Die heutige Form der von einer Person zu bedienenden „Schießbude“ mit verschiedenen Bausteinen ist allerdings deutlich jüngeren Datums.

Noch bis über die Mitte der 1800er Jahre war es üblich, dass eine Person immer nur ein Instrument bediente. Einer spielte beispielsweise die Pauke, ein anderer spielte eine Snare, der dritte ein Triangel et cetera.

Um 1900 kam schließlich einer der wichtigsten Vertreter von Proto-Schlagzeugen auf. Beim sogenannten Double-Drumming nutzte ein Musiker eine Kombination aus Basstrommel, Snare Drum und Becken. Zunächst wurden alle Komponenten mit Drum Sticks bespielt, dann jedoch verbreitete sich langsam das um das 1860er erfundene Fußpedal.

Spätestens, als 1909 die erste kommerzielle Fußmaschine für die Basstrommel patentiert und produziert wurde, etablierte sich das Prinzip vom Einpersonen-Schlagzeug mit einer großen Vielfalt von Rhythmusinstrumenten – das unter Einsatz aller Extremitäten gespielt wird.

Damit wiederum sind Drums ebenso Ausgangspunkt einer ganzen Reihe neuer Musikstile, die ohne die neu etablierte Bauweise kaum denkbar gewesen wären:

  • Ragtime etwa war das erste Genre, das Double-Drumming nutzte.
  • Ragtime wiederum legte unter anderem den Grundstein für Jazz und Honky Tonk.
  • Diese Genres öffneten ihrerseits Stilen wie Bluegrass / Country, Blues, Rock ´n´ Roll und somit einer großen Bandbreite moderner Musikstile Tür und Tor.

Natürlich ist das moderne Schlagzeug nicht im Alleingang dafür verantwortlich. Aber es spielte definitiv eine unverzichtbare Rolle.

Moderne Drums: Variable Alleskönner

Was genau charakterisiert ein Schlagzeug? Es kommt darauf an, aus welchem Betrachtungswinkel man die Frage stellt. Beispielsweise gibt es Drumsets, die stehend gespielt werden – wie es etwa Bela B von den Ärzten meist macht. Die Mehrheit aller Schlagzeuge allerdings wird (unter anderem aus Komfortgründen) sitzend gespielt.

Weitgehend einheitlich ist hingegen die Definition, was die Instrumente anbelangt: Ein Schlagzeug enthält sowohl selbstklingende Idiophone (etwa Becken) als auch fellklingende Membranophone (beispielsweise Snare Drums).

Ebenfalls relativ gleichbleibend ist die Definition dessen, aus welchen dieser Instrumente sich ein Drumset zusammensetzen muss:

  • Basstrommel / Base Drum
  • Marschtrommel / Snare Drum
  • Tomtom
  • Becken

Diese Elemente in einfacher Ausfertigung ergeben sozusagen ein Kern-Schlagzeug. Ein gutes Beispiel hierfür sind unsere Shell Sets; also Basis-Schlagzeuge, die die wichtigsten Komponenten enthalten.

Unterschiede gibt es vor allem bei den Kesselgrößen bezüglich des Durchmessers und der Tiefe, was sich auf die Stimmung bzw. die Tonhöhen auswirkt. Auch die Becken sind in einer großen Vielfalt unterschiedlichster Bauformen erhältlich. Hinzu kommen weitere Bausteine außerhalb dieser Kernelemente, weshalb von Cowbells bis Chimes eine riesige Bandbreite von Möglichkeiten entsteht.

Jeder Drummer hat es in der Hand, seine Schießbude ganz individuell aufzubauen. Primär gilt das für eine Erweiterung mit zusätzlichen Bausteinen für höchste rhythmische und klangliche Vielfalt. Es umfasst aber ebenso eine Reduktion aufs Minimum: Wer mag, kann sich ein modernes Schlagzeug zusammenstellen, das durch seine Kombination von Base und Snare Drum sowie Becken ähnlich minimalistisch ist wie die oben erwähnten Instrumente fürs Double Drumming.

Akustisches Schlagzeug kaufen: Die 3 Top-Gründe

Wer Gefallen am Schlagzeug gefunden hat, findet nicht zuletzt auf YouTube inspirierende Videos unzähliger Künstler. Wir liefern hier drei weitere gute Gründe, die für die Drums als Lieblingsinstrument sprechen:

  1. Es gibt nur sehr wenige andere Instrumente, die so variabel und ausbaufähig sind wie das Schlagzeug. Damit einher geht eine äußerst breite Spanne von Einsatzmöglichkeiten. Drums werden in fast sämtlichen musikalischen Genres benötigt. Da die rhythmischen Grundlagen auf einigen Standards aufbauen, ist es für halbwegs versierte Musiker zudem möglich, zwischen den Stilen zu switchen, ohne allzu groß umlernen zu müssen.
  2. Das Schlagzeug begeistert durch eine – augenscheinlich – simple Spieltechnik. Dadurch sind schnelle Erfolge möglich. Das jedoch geht nicht zulasten einer unsagbar langen Lernkurve. Erneut nicht zuletzt aufgrund der Erweiterbarkeit gibt es faktisch keinen Punkt, an dem ein Drummer nichts Neues mehr dazulernen kann. Schlagzeuge haben deshalb das Zeug zu einem lebenslangen Begleiter, bei dem niemals Langeweile zu befürchten ist.
  3. Nur wenige andere Instrumente sind so fordernd und lehrreich, sowohl für das Gehirn als auch den Körper. Schon die Koordination von zwei Armen und (mindestens) einem Fuß auf dem Pedal ist ziemlich knifflig und wird mit steigender Komponenten-Anzahl immer schwieriger. Und zumindest bei schnelleren Musikstilen wird das Drummen zu einem Ganzkörper-Workout, bei dem der Schweiß nur so fließt.

Schlagzeug kaufen: 3 Top-Tipps für die richtige Wahl

Welche Drums sollen es sein? Gerade, weil die Möglichkeiten so vielfältig sind, sollten Interessenten sich vor dem Kauf mit drei Dingen befassen:

  1. Totaler Neuling oder erfahrenerer Drummer?
    Erfahrene Schlagzeuger können aufgrund ihres Wissens gezielter auswählen und wissen eher, was sie suchen. Wer hingegen noch nicht sicher ist, ob das Schlagzeug spielen langfristig Spaß macht, findet unter anderem mit unseren Spar-Sets eine gute Option, um günstig einzusteigen und seinen inneren Drummer finden zu können.
  2. Markenanhänger oder diesbezüglich offen?
    Ein gutes Schlagzeug muss keinen bestimmten Namen tragen. Sonor Schlagzeuge sind daher ähnlich wertig wie Pearl Schlagzeuge – und diese wiederum können mit Yamaha Schlagzeugen oder Tama Schlagzeugen mithalten. Doch gerade für erfahrenere Drummer ist es verständlich, wenn diese einer liebgewordenen Marke treu bleiben wollen; zwingend nötig ist es jedoch keinesfalls.
  3. Besondere Notwendigkeiten und/oder Limitierungen vorhanden?
    An einem Drum Set ist vieles in Sachen Höhe und Abstände einstellbar. Deshalb gibt es beispielsweise kein speziellen Linkshänder-Schlagzeuge, weil alle Komponenten sich durch Umstellen passend konfigurieren lassen. Ähnliches gilt für unterschiedliche Körpergrößen. Allerdings benötigt selbst ein Basis-Schlagzeug mindestens drei Quadratmeter Fläche.

Schlagzeuge: Unsere FAQs

Das Schlagzeug gilt nicht gerade als leises Instrument. Beim Spielen sollten Drummer deshalb immer einen Gehörschutz tragen. Durch die Belastung zählen Drum Sticks zudem als absolutes Verbrauchsmaterial. Ersatz sollte dementsprechend immer bereitliegen.

Was das Lernen anbelangt, so empfiehlt sich ein Metronom als Taktgeber. Ferner bieten wir ein umfassendes Angebot an Lernmaterialien.

Ja. Prinzipiell haben verschiedene Gerichtsurteile bestätigt, dass auch Mieter einen Anspruch darauf haben, derartige „laute“ Instrumente spielen zu dürfen (vgl. OLG Hamm, Az. 15 W 122/80).

Laut Bundesgerichtshof hat das aber alles seine Grenzen (vgl. BGH, Az. V ZR 143/17). Einzuhalten sind unbedingt Ruhezeiten, die unter anderem im Mietvertrag festgehalten sind. Üblicherweise ist das Schlagzeugspiel deshalb nur an Werk- und Samstagen zwischen 6:00 und 13:00 Uhr sowie 15:00 und 22:00 Uhr gestattet. Eine einheitliche Rechtsprechung für die Spieldauer existiert allerdings nicht. Verschiedene Urteile definieren zwei bis drei Stunden täglich.

Ja. Da es sich bei jedem analogen Schlagzeug um eine Zusammenstellung einzelner Bausteine handelt, lässt sich fast alles davon beliebig ersetzen, ergänzen oder eben upgraden. Das gilt sowohl für die Variante mit einzelnen Ständern als auch für den Aufbau mit einem Drum-Rack. In unserem Schlagzeug-Shop existieren deshalb für alle Komponenten eigene Unterseiten.

Ab einem Warenwert von 49 Euro versenden wir in Deutschland versandkostenfrei. Somit fällt beim Schlagzeug Kaufen nur der reine Produktpreis an. Alle Instrumente werden von uns sicher verpackt, damit beim Transport keine Schäden zu befürchten sind.

Zudem gibt es unsere kompromisslose 30 Tage Money Back Garantie: Die neuerworbenen Drums oder -Bestandteile sind doch nicht das persönliche Optimum? Dann ab damit in den Karton und unser Rücksendezentrum kontaktieren.

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1) Adobe Stock, © AndreyesArt©